Projekt MINGA: Automatisierte Stadtbusse – für die Zukunft urbaner Mobilität

Hochautomatisierte fahrerlose Lösungen im urbanen Raum haben gegenüber fahrergestützten Angeboten eine deutlich verbesserte Wirtschaftlichkeit und bieten den Nutzern eine sichere und zuverlässige Mobilität.

Besonders Menschen, die in Städten leben, profitieren bei einem weitgehend automatisierten, vernetzten und emissionsfreien Stadtverkehr von besserer Luftqualität, weniger Staus und Lärm sowie vom Gewinn von nicht mehr benötigtem Parkraum als Lebensraum.

Projektziel

Das Ziel des Forschungsvorhabens MINGA (MINGA = Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons) ist die Schaffung neuer Angebote zur effektiveren Nutzung des Straßenraums durch die Entwicklung eines betriebsfähigen automatisierten Bus-Platoons und einer ersten Erprobung im realen Straßenverkehr.
Das Platoon umspannt zwei 12m-Busfahrzeuge, welche im informationstechnisch geregelten Verbund hintereinander herfahren. Nur das vordere Fahrzeug wird von einem Fahrer gesteuert, der zweite Bus folgt automatisiert.

Laufzeit

Das Projekt umfasst eine Laufzeit bis Ende 2025. Es wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 13 Millionen Euro gefördert.

Beitrag des ITIV

Gemeinsam mit den Projektpartnern Stadtwerke München, Ebusco, Forschungszentrum Informatik (FZI) und der Landeshauptstadt München erforschen wir den automatisierten Platooning Betrieb in München. Als Forschungsinstitut übernehmen wir eine Schlüsselfunktion in der Konzeptionierung der sensorischen Umfelderfassung, dem Positionstracking, dem Systemmonitoring und der Vehicle-to-Vehicle (V2V) Kommunikation. Mit unserem Know-How im Systems-Engineering begleiten wir den gesamten Entwicklungsprozess von der Anforderungsanalyse bis hin zum Erprobungsbetrieb in München.