KIHT - Kaligo-based Intelligent Handwriting Teacher

  • Ansprechperson:

    Dr.-Ing. Tanja Harbaum

  • Projektgruppe:

    Prof. Becker

  • Förderung:

    BMBF

  • Projektbeteiligte:

    STABILO, IRISA, and Learn&Go

  • Starttermin:

    01.10.2021

  • Endtermin:

    30.09.2024

KIHT - Kaligo-based Intelligent Handwriting Teacher

KIHT
KIHT - Kaligo-based Intelligent Handwriting Teacher

Projektziele

Handschrift und digitale Medien existieren ohne große Überschneidungen. Daran hat auch die Entwicklung zahlreicher digitaler Stifte nicht viel geändert. Studien zeigen immer wieder, dass eine handschriftliche Ausarbeitung zu einer höheren Qualität des Ergebnisses im Vergleich zum Tippen eines Textes führt. Das heißt ohne Handschrift verliert eine Wissensgesellschaft eines ihrer potentesten Werkzeuge. Bisher musste das Erlernen von Handschrift durch eine Lehrkraft oder die Eltern kontinuierlich überprüft und kontrolliert werden. Durch den Einsatz geeigneter Computerprogramme und eines elektronischen Stiftes wird es möglich, diesen Lernprozess automatisiert zu begleiten. Ziel des Verbundvorhabens „KIHT“ ist die Entwicklung eines intelligenten Lerngerätes, welches beim Erlernen der Handschrift unterstützt. Das Lerngerät soll einem normalen Stift in allen wichtigen Eigenschaften gleichkommen, damit der größtmögliche Erfolg erzielt wird. Wichtig ist hierbei der Einsatz von Papier und Stift als Schreibutensilien, um den normalen Schreibprozess optimal nachzubilden. Als Schreibgerät kommt hier ein elektronischer Stift zum Einsatz, welcher über Inertialsensorik verfügt. Die Verwendung eines Tablet-Computers ermöglicht es, die Übungen für jeden Schüler individuell anzupassen und die Daten automatisch zu synchronisieren und zu sichern. Der in diesem Vorhaben entwickelte elektronische Stift soll mit allen gängigen mobilen Endgeräten verbunden werden und mit einer App interagieren können. Während die französische Seite sich vorwiegend der Software und KI-Algorithmen widmet, wird die deutsche Seite sich mit der Integration von geeigneten KI-Konzepten in die eingebettete Hardware beschäftigen. Hierdurch wird die Komplexität des Gesamtsystems sowohl auf die Soft- als auch Hardware verteilt, was eine schnelle und effiziente KI-Ausführung ermöglicht. Das geplante, intelligente Lerngerät soll einem möglichst großen Anwenderkreis zur Verfügung gestellt werden.

 

ITIV Beteiligung

 

Das ITIV entwickelt verschiedene Konzepte zur Integration von KI-Algorithmen, die an die eingebettete Hardware angepasst sind. Hierdurch wird die Komplexität des Gesamtsystems sowohl auf die Soft- als auch Hardware verteilt, was eine schnelle und effiziente KI-Ausführung ermöglicht. Ziel ist es, eine Online-Rekonstruktion der Stiftspur aus den Sensordaten zu ermöglichen und eine effiziente und miniaturisierende Hardware zu entwickeln, welche mit allen marktgängigen mobilen Endgeräten interagieren kann. Ein Praxistest mit einer Demonstrationsanlage soll am Ende des dreijährigen Projektes den Erfolg der Arbeit belegen.